Geschichtliche Hintergründe
In der heutigen Wojwodina lebten bis zum Zweiten Weltkrieg rund 500.000 Menschen deutscher Abstammung. Im Banat, der Batschka und in Syrmien waren dies Donauschwaben. Sie wurden vom 17. Jahrhundert bis Ende des 19. Jahrhunderts in mehreren Migrationswellen in diesen Regionen angesiedelt. Je nach Herkunft, Ansiedlungszeit und Wohngebiet entwickelten sich verschiedene Gruppen mit gemeinsamer Kultur und Dialekt. Zwischen den zwei Weltkriegen waren die Deutschen die größte Minderheit in der Wojwodina. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden jedoch viele Donauschwaben Opfer von Vertreibung, Deportation, Aussiedlung, Zwangsarbeit und Enteignungen. Laut Volkszählung aus dem Jahr 2011, leben in der Wojwodina nur noch 4.064 Mitglieder der Deutschen Minderheit.
Der Deutsche Humanitäre Verein „St. Gerhard"
Der Deutsche Humanitäre Verein „St. Gerhard" wurde im Jahre 1999 in Sombor gegründet. Das zentralen Ziel des Vereins ist der Erhalts und die Förderung donauschwäbischer Kultur und Identität. Mit ca. 700 Mitgliedern zählt der Verein zu einem der größten und aktivsten Vereine in der Vojvodina. Der größte Teil unserer Mitglieder sind Senioren. Unserem vielseitigen Programm zum Dank, erfreuen wir uns allerdings an immer mehr Jugendlichen im Verein. Darüber hinaus verfügen wir über eine beachtliche Zahl an Sympathisanten, d.h. Angehörige anderer Nationalitäten, die sich aktiv an unserer Arbeit beteiligen.
Einen kurzen Beitrag über uns in der Sendung „Gradanin“ des Serbischen Staatsfernsehens RTS finden Sie hier.