Vortrag Perspektive der Versöhnung zwischen Donauschwaben und Mehrheitsgesellschaft

Am Donnerstag, den 21. November 2024 fand im Museum der Donauschwaben der sechste und dieses Jahr letzte Vortrag unserer Vortragsreihe „Ein Schicksal, zwei Gesichter“ statt mit einem Vortrag von Dr. Zoran Janjetović zum Thema „Perspektive der Versöhnung zwischen Donauschwaben und Mehrheitsgesellschaft“.

In seinem Vortrag gab Dr. Janjetović einen historischen Überblick über die Beziehungen zwischen Deutschen und der Mehrheitsbevölkerung in Rumänien, Ungarn, Kroatien und Serbien im Laufe der Jahrhunderte mit einem besonderen Schwerpunkt auf die Donauschwaben in der Vojvodina. Dr. Janjetovic wies darauf hin, dass die Versöhnung ein langer Prozess sei, der seit Jahrzehnten andauere, aber dass Deutsche und Serben heute eine Beziehung hätten, die auf gegenseitigem Verständnis aufbaue.  Heute verstehe man, dass es im Laufe der Geschichte auf beiden Seiten schlechte Dinge gegeben hat, die aufgearbeitet werden müssen. Darüber hinaus betonte er, dass es, trotz der zur Zeit guten Beziehungen, wichtig sei auch in Zukunft weiterhin kontinuierlich an der Beziehung zwischen deutscher Minderheit und serbischer Mehrheitsbevölkerung zu arbeiten.

Mit dieser Vorlesung wurde der erste Zyklus der Vortragsreihe „Ein Schicksal, zwei Gesichter“, die sich mit verschiedenen Aspekten des Lebens der Donauschwaben und ihrem Beitrag zur Entwicklung unserer Region beschäftigt, abgeschlossen. Ziel der Veranstaltung ist es, die Kultur und Tradition der Donauschwaben kennenzulernen, aber auch einen Dialog über die positiven und negativen Umstände zu beginnen, die die politischen Entscheidungen verschiedener Regime zu verschiedenen historischen Zeitpunkten beeinflusst haben und wie diese als solche das Schicksal der Völker und Individuen in unserer Region beeinflusst haben.

Die Diskussionsreihe wurde vom DHV „St. Gerhard“ in Zusammenarbeit mit der Zweigstelle des Stadtmuseums Sombor, dem Museum der Donauschwaben organisiert und aus Mitteln des deutschen Bundesministerium für Inneres, Bau und Heimat finanziert.

Im nächsten Jahr wird die Diskussionsreihe mit neuen spannenden Themen fortgesetzt. Wir freuen uns, Sie auch dann wieder zu den Vorträgen begrüßen zu dürfen!

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